Rosa Luxemburg Stiftung
1. Wer kann sich bewerben? (Ist eine Selbstbewerbung möglich? Spielt die Nationalität eine Rolle? Gibt es eine Semesterobergrenze?)Bei uns gibt es nur Eigenbewerbungen. Wir haben drei Stipendienprogramme für Studierende: 1. für Studierende, die ab dem 2. Semester gefördert werden können; 2. Für Bewerber_innen, die aus nichtakademischen Elternhäusern kommen, sie werden ab dem 1. Semester gefördert. Diese beiden Personengruppen erhalten ihr Stipendien aus Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Förderkriterien sind in den Richtlinien des BMBF festgehalten und außerdem gibt es eine Anlehnung an das Bafög. Das 3. Stipendienprogramm richtet sich an Studierende, die aus dem Ausland zu einem Studienaufenthalt nach Deutschland kommen, sie können im MA oder Hauptstudium gefördert werden und es wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert. 2. Welche Anforderungen muss man für eine Bewerbung erfüllen? (Besonderer Notendurchschnitt? Besonderes soziales Engagement etc.?)Voraussetzungen für ein Studienstipendium sind sehr hohe fachliche Leistungen sowie der Nachweis eines ausgeprägten gesellschaftlichen Engagements im Sinne der Rosa Luxemburg Stiftung. Es muß im Rahmen der Regelstudienzeit studiert werden. 3. Was wird gefördert?Es werden alle Fächer gefördert. 4. Wie lange erfolgt eine Förderung und wie sieht es mit einer Anschlussförderung aus?Es werden die Dauer der Regelstudienzeit plus mögliche Verlängerungen in Anlehnung an das Bafög gefördert. 5. Wie sieht die Auslandförderung konkret aus?Studierende, die aus den Mitteln des BMBF ihr Stipendium erhalten, können Auslandssemester, Forschungsaufenthalte durchführen und an wissenschaftlichen Tagungen teilnehmen. Auch sind Intensivsprachkurse im Ausland möglich. 6. Welche Verpflichtungen geht der Stipendiat ein?Es gibt einige Pflichtveranstaltungen, wie das Einführungsseminar und Regionaltreffen, darüber hinaus gibt es Berichterstattungen über den Studienverlauf. Ansonsten wird viel Wert auf Eigenaktivitäten und Selbstverantwortung gelegt. 7. Gibt es spezielle Bewerbungsfristen, die zu beachten sind?Es gibt zwei Bewerbungstermine: 15. April und 15. Oktober. Das Stipendium beginnt dann jeweils knapp 6 Monate später (1. Oktober und 1. April). 8. Welche speziellen Fördermöglichkeiten gibt es für Doktoranden?Um ein Promotionsstipendium können sich in- und ausländische Promovierende aller Fachrichtungen (Ausnahme: medizinische Fachrichtungen) bewerben. Voraussetzung für ein Promotionsstipendium ist ein hervorragender Studienabschluss sowie der Nachweis eines ausgeprägten gesellschaftlichen Engagements im Sinne der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Hier gibt es zwei Förderprogramme: ein Stipendienprogramm für Promovierende, die ihr Stipendium aus dem BMBF erhalten und eins für Promovierende, die ihr Stipendium aus dem Auswärtigen Amt erhalten. Promotionsstipendium (BMBF): Für dieses Stipendium können sich zum einen deutsche DoktorandInnen bewerben, die an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland, in einem EU Land und der Schweiz zur Promotion zugelassen sind. Zum anderen können sich ausländische DoktorandInnen bewerben, die an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland zur Promotion zugelassen sind. Forschungsstipendium für Promovierende aus dem Ausland (Auswärtiges Amt): Für dieses Stipendium können sich ausschließlich AusländerInnen bewerben, die für ihre Promotion an einer deutschen Hochschule zugelassen sind (Promotionszulassung) oder die sich im Rahmen ihrer Promotion zu einem Forschungsaufenthalt in Deutschland befinden. 9. Was zeichnet Ihre Stiftung besonders aus und was bietet Ihre Stiftung, das die anderen Stiftungen nicht bieten?das Studienwerk bietet seinen Stipendiatinnen und Stipendiaten ein breit gefächertes Förderprogramm und ausgeprägte stipendiatische Selbstverwaltung. Es beginnt mit dem obligatorischen Einführungsseminar, bei dem sich die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten mit der Stiftung und untereinander bekannt machen. Jährlich findet eine Ferienakademie statt, die in Selbstorganisation von den Stipendiatinnen und Stipendiaten vorbereitet und durchgeführt wird und auf der spannende Fragen in einer ansprechenden Umgebung diskutiert werden. Auf DoktorandInnenseminaren haben die Promovierenden die Möglichkeit, sich über den Stand ihrer Arbeit auszutauschen. Seminare zu Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und zur Forschungsmethodik ergänzen das Veranstaltungsprogramm. Bildungsreisen, z.B. nach Polen oder zu Abgeordneten des Europaparlaments nach Brüssel, befassen sich mit aktuell-politischen und geschichtlichen Fragen. In eigenen selbst gegründeten Arbeitskreisen setzen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten mit fachlichen und gesellschaftspolitischen Themen auseinander.
Internetseite: www.rosalux.de/ |